Im Bett habe ich ein paar Prinzipien, die eigentlich unumstößlich sind. Zum Beispiel schlafe ich niemals mit Geschäftspartnern, Kollegen oder Chefs. Das gleiche gilt für Männer, deren Charakter ich nicht mag. Das ich damals bei der Geschäftsreise nach Frankfurt gegen beide Grundsätze gleichzeitig verstieß, lag einzig daran, dass dieser Mann mich von der ersten Minute an rasend machte. Er war ein notorischer Besserwisser, der in der Besprechung jeden unterbrach, er war arrogant und herablassend. Daran änderte sich auch während des gemeinsamen Abendessens in großer Runde nichts.

Sein Auftreten war kaum auszuhalten.
Und ich hätte sonst etwas darum gegeben, es ihm mit gleichen Mitteln zurückzuzahlen. Aber er bot partout keine Schwachstelle, jedenfalls nicht am Tisch, natürlich war es ein bisschen kindisch, mich von ihn auf mein Hotelzimmer in Jumeirah begleiten zu lassen, um dort seine tatsächliche Stärke zu testen. Aber es war mir egal, als ich ihn schließlich aufs Bett zog. Er war ein guter Liebhaber. Seine Küsse, die sanfte Bisse in meine Unterlippe, das alles war ein einziges Versprechen. Ich hätte mich einfach fallen lassen können, und wäre von ihm gekonnt befriedigt worden. Doch ich wollte mich ihm um keinen Preis ausliefern, sondern ihn unter meinen Berührungen leiden lassen. Ich wollte sehen, wie seine selbstgefällige, dominante Fassade in sich zusammenfällt.

Meine Lippen wanderten seinen Hals entlang über den Brustkorb, ich saugte vorsichtig an seinen Brustwarzen. Mit den Händen umfasste ich seinen Hintern, während ich seinen Penis langsam und immer tiefer in meinem Mund versinken ließ. Ich spürte, wie er härter wurde. Und doch gab dieser Mann nicht einmal ein leises Stöhnen von sich, kein Zeichen der Schwäche. Fast so, als wüsste er, was mich antrieb. Stattdessen wehrte er sich, in dem er begann, mich zu verwöhnen. Seine Zunge hinterließ er warme Spur auf meinen Brüsten, die er durch ein sanftes Pusten kühlte.

Seine Finger wanderten zu meinem Becken und kreisten immer näher um meine Klitoris.
Ich sehnte mich, ja, ich verzehrte mich danach, sie endlich an dieser empfindlichsten Stelle zu spüren. Dennoch ließ ich es nicht zu. Langsam peitschten wir uns weiter hoch, er befriedigte mich, dann wieder ich ihn aber nie bis zum Äußerten. Zu spüren wie sein Glied härter wurde, wenn er in mir war, machte mich unheimlich an. Doch wenn ich schneller wurde, bremste er mich sofort. Ich wurde zügelloser, hemmungsloser, reizte ihn, indem ich mich vor seinen Augen befriedigte, ohne eine Berührung von ihm zuzulassen. Ich kniete über ihm und rieb meinen Unterleib an seinem, während ich seine Hände festhielt.

Wir beide waren mehrmals kurz davor zu kommen. Aber wir sorgten dafür, dass eine qualvoll süße Ewigkeit verging, bis es tatsächlich so weit war. Ob sein Atem dabei schneller wurde, ob sein Herz wie Wild schlug, ich spürte es kaum. Zu sehr hatte ich mich da schon in meinem eigenen, gewalttätigen Höhepunkt verloren. Ich habe ihn nicht wiedergesehen. Denn er hat mir gezeigt, dass es manchmal tatsächlich die Fremdheit und nicht die Vertrautheit zwischen mir und einem Mann ist, die mich beim Sex ganz authentisch sein lässt.

Lustvolle Grüße
Ihre Celine